Bäder mit freiem Eintritt

Sich in einem Thermalbad zu entspannen, ist immer eine erholsame Erfahrung, aber sie wird noch intensiver, wenn sie von Vegetation umgeben und völlig natürlich und frei ist.
Das Gebiet der toskanischen Maremma ist aufgrund seiner Beschaffenheit mit Thermalquellen übersät.

Zu den berühmtesten gehören die Wasserfälle der Cascate del Mulino, der freie Thermalteil von Saturnia. Die freien Thermen von Saturnia sind bekannt für ihre eindrucksvolle Morphologie und die kleinen Wasserfälle, die sie auszeichnen, und gelten als eines der wohltuendsten Thermalbäder für die Gesundheit von Herz und Kreislauf, Muskeln und Atemwegen. Die Wassertemperatur liegt bei etwa 37°, weshalb ein Besuch in den milderen Jahreszeiten oft vorzuziehen ist. Der Zugang zu den Thermalbädern ist ganzjährig und 24 Stunden am Tag möglich.

Nicht weniger schön sind die Thermalbäder von Bagno Vignoni im Herzen des Val d’Orcia.
Ihre Besonderheit liegt in der Lage des großen Thermalbeckens in der Mitte des alten Dorfes. Um das Thermalbecken herum befinden sich Unterkünfte und Restaurants, die früher für den privaten Gebrauch genutzt wurden, heute aber als touristische Anlaufstelle und Bezugspunkt für Besucher und Pilger dienen, die auf den Strecken der Via Francigena
oft im Dorf Halt machen. Ein Besuch in diesem bezaubernden kleinen Dorf wird Ihnen sicher
in Erinnerung bleiben. Es ist nicht mehr möglich, direkt auf dem zentralen Platz zu baden, aber wenn man dem Lauf der Thermalquellen folgt, erreicht man in kurzer Zeit das Gebiet des Parco dei Mulini, wo man sich kostenlos in den Thermalquellen entspannen kann, die am Fuße des Monte Amiata entspringen.

In der Nähe des Monte Amiata befindet sich ein weiterer, ganz besonderer, freier Thermalort, die Terme di San Filippo, die für ihre große Kalksteinformation, den „Balena Bianca“, berühmt ist. In diesem Gebiet gibt es mehrere Thermalbecken, die von Sträuchern und unberührter Vegetation umgeben sind. Diese kleinen, natürlichen Becken unterschiedlicher Größe unterscheiden sich durch ihre Wassertemperatur, die je nach Nähe der Quellen variiert. In einigen Becken erreicht das Wasser sogar eine Temperatur von bis zu 48°.

Ein vielleicht weniger bekannter, aber nicht zu vernachlässigender Ort vervollständigt die Übersicht: die Petrolio-Thermen im Ombrone-Tal bei Grosseto. Von der Struktur her erinnern sie sehr an die bekannteren freien Thermen von Saturnia. Es handelt sich um eine sehr alte und außerordentlich geschützte Thermalquelle, gerade weil sie in der Antike so wertvoll war.
Einige Überreste der Steinstruktur, die den Thermalkomplex bildete, der im 15. Jahrhundert in der Nähe des Bades errichtet wurde, sind noch sichtbar und intakt. Hier fließt das Wasser mit einer Temperatur von etwa 43° und ist besonders reich an Schwefel, Kohlendioxid, Kalzium und Fluorid. Seine Eigenschaften sind besonders für die Behandlung von
Erkrankungen des Knochen-Gelenk-Systems und der Atemwege geeignet.

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